Warum bin ich eigentlich auf der Welt? Nur um nach wenig Spaß und viel Ärger einmal alt und krank zu sterben? Sollen die paar Alltagsfreuden alles gewesen sein? Warum das alles? Woher komme ich und vor allem: Wohin geht’s mit mir?
Ich wusste niemand, der mir darauf eine befriedigende Antwort geben konnte und selbst vermochte ich sie auch nicht zu finden. Außerdem kreisten in meinem Inneren noch weitere Warum-Fragen. Warum ist so viel Böses in der Welt? Warum gibt’s überall Streit, Krieg und Katastrophen? Nicht einmal in der eigenen Familie kann man sich vertragen. Warum fehlt es so sehr an Verständnis und Nächstenliebe? Warum hungern so viele und werden von unsäglichen Schmerzen geplagt? Warum herrschen Neid, Egoismus und Hass unter den Menschen? Warum will immer einer den anderen unterjochen? Warum die Zukunftsängste? Warum soll ich auf ein bisschen Frieden und Freundlichkeit hoffen?
Heute, nach über fünfzig Lebensjahren, weiß ich endlich die Antwort! Jahrelang hörte man im Radio immer wieder das Lied, in dem auf ein bisschen Frieden, ein bisschen weniger Leid gehofft wurde.
Gott wollte mir durch all das zeigen, wie verdorben und verloren ich war und alle anderen Menschen auch; aber er hat mir ebenfalls gesagt, dass er seinen Sohn gesandt hat, damit alle, die so fürchterlich verloren sind, gerettet werden und zu Gott nach Hause kommen können. Seither sehe ich alles mit anderen Augen und möchte auch meinen Mitmenschen sagen, welche Antwort ich auf meine Warum-Fragen bekommen habe. Karl-Heinz Gries