Die Geladenen hatten kein Interesse, der Einladung zum großen Festmahl zu folgen. Sie werden das Mahl nicht schmecken. Sie haben es so gewollt. Der Gastgeber in der Geschichte vom großen Gastmahl gibt trotzdem sein großes Mahl nicht auf. Wenn die Geladenen nicht kommen, wird er eben andere finden. Und er findet sie an Zäunen und Wegen.
So zieht sich auch Gott mit seiner Einladung nicht zurück, wenn er merkt, dass die anfangs gemeinten Menschen kein Interesse haben. Er wird sicher andere finden, die kommen. Hier bei uns, im sogenannten christlichen Abendland, wird Gottes Einladung kaum noch wahrgenommen und gehört. Die Menschen scheinen zufrieden zu sein mit dem, was sie haben. Aber in anderen Ecken der Erde ist es anders.
In China mit seinen 1,3 Mrd. Einwohnern nehmen täglich Tausende von Menschen die Einladung an. Sie beginnen ein Leben mit Jesus und finden gleichzeitig den Himmel. Und das, obwohl dort Christen seit über 50 Jahren verfolgt werden. In Afrika gibt es schon lange prozentual mehr Christen als in Europa. Da, wo die Einladung noch nicht gehört wurde, wird sie mit großer Freude aufgenommen. In Nordkorea breitet sich der Glaube an Jesus aus, obwohl das dort Straflager oder Tod mit sich bringen kann.
Das sollte uns zu denken geben. Noch können wir reagieren und kommen. Erinnern wir uns: Gott lädt uns ein. Er hat alles vorbereitet. Wir müssen nur die Einladung annehmen. Wir können zu ihm beten und zugeben, dass wir bis jetzt nicht gewollt haben. Wir können heute beginnen, mit Jesus zu leben. Gott wird sein Haus füllen, aber werden Sie dabei sein? Manfred Herbst