Montag, 20. April 2015

Leitvers

So geht es dem, der für sich selbst Schätze sammelt und nicht reich ist für Gott.
Lukas 12,21

Gesellschaft und Zusammenleben

Ich, ich und immer nur ich!

Ein reicher Bauer stand und betrachtete seine Felder. Er sah überall, dass es ein ausgezeichnetes Erntejahr geben würde. Das freute ihn sehr, nur hatte er ein Problem. Seine Scheunen reichten nicht aus, um alles Getreide, Obst und Gemüse zu lagern. Das machte ihm so viele Sorgen, dass er des Nachts nicht mehr richtig schlafen konnte. Immer wieder kreisten seine Gedanken um dieses Problem.
Schließlich entschied er sich für eine »große Lösung«: Die alten Lagerhäuser müssen weg und neue und größere gebaut werden. Dann stellte er sich vor: Wenn diese Räume alle voll sind, dann kann ich sorglos bis an mein Lebensende mein Dasein genießen. Nie mehr brauche ich zu arbeiten, sondern darf nur noch Urlaub machen, essen, trinken und alles tun, was ein »Schlaraffenland« sonst noch ermöglicht.
Nicht wahr, Sie und ich können uns jene Situation sehr gut vorstellen?! Wissen wir doch zur Genüge von bekannten und weniger bekannten Namen, die eifrig bemüht sind, alle Medien mit genau diesem Thema in Atem zu halten.
»Ich, mein, mir, mich«, sind das nicht oft unsere Lieblingsworte? Aber genau dieser Egoismus ist das Grundproblem. Da, wo mein »Ich« über allem thront, dahin gehört eigentlich Gott. Ihm wieder die Führung zu überlassen, nennt die Bibel »Bekehrung«. Wenn Gott dann diesen Thron übernimmt, heißt es nicht mehr »ich, mein, mir, mich«, sondern »du, dein, dir, dich«. Es geht dann nicht mehr darum, dass ich die erste Geige spiele. Gott wird dann nämlich mein Interesse auf ihn und meinen Nächsten lenken. Weil der himmlische Vater sich für mich interessiert, darf ich dann für ihn und meine Mitmenschen da sein und ihnen in einer guten Haltung begegnen.

Waltraud Baumann
Frage
Was halten Sie von so einem grundlegendem Wechsel im Leben eines Menschen?
Tipp
Jesus Christus hat gesagt: Geben ist seliger als nehmen!
Bibellese
Lukas 12,16-20

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