Johann W. von Goethe erzählte einmal eine Fabel von der schäbigen Hütte des armen Fischers. Sobald man mit einer brennenden silbernen Lampe in den Innenraum ging, erschien plötzlich alles wie in Silber getaucht. Der Boden, die Balken, aus denen die Wände gemacht waren, das Dach und sogar die kargen Möbel.
Das ist ein schönes Beispiel dafür, was mit dem Heim geschieht, in dem der Herr Jesus Mittelpunkt ist und wo ihm erlaubt wird, über alles zu regieren. Wo vorher Bitterkeit, Hass und Eigenwille vorhanden waren, herrscht jetzt der Glanz seiner Heiligkeit und die Wärme seiner Liebe!
Zu einem der damals verachteten Zöllner mit Namen Zachäus sagte der Herr Jesus: »Heute muss ich in deinem Haus bleiben« (Lukas 19,5). Zachäus behandelte Jesus aber nicht wie einen gewöhnlichen Gast, sondern es heißt von ihm: »Er nahm ihn auf mit Freuden« (Lukas 19,6). Die Begegnung mit dem Herrn Jesus hatte Zachäus verändert, und dies hatte Auswirkungen auf sein Haus. Er versprach, die Hälfte all seiner Güter den Armen zu geben und denen alles vielfach zu erstatten, die er irgendwann einmal betrogen hatte (Lukas 19,8). Jesus bemerkte daraufhin: »Heute ist diesem Haus Heil widerfahren« (Lukas 19,9).
Zachäus hat nicht nur die Tür seines Hauses dem Herrn Jesus geöffnet, sondern auch die Tür seines Herzens. Der Herr Jesus möchte auch unsere Häuser, unsere Familien verändern. Aber bevor er das tun kann, müssen wir ihn in unser persönliches Leben einladen. Erst wenn Jesus Retter und Herr unseres Lebens ist, können wir seine Segnungen auch in unseren Familien erfahren. Rudi Joas