Die niedlichen Kleinen? Von wegen, die Zeitschrift »Eltern« veröffentlichte auf ihrer Website einen Blog mit der knallharten Aussage einer Mutter: »Mein Kind ist böse!« Die Alltagsrealität brachte es immer wieder an den Tag.
Äußerlich betrachtet sind Kleinkinder zum Knuddeln süß, besonders in den Augen der Eltern. Sie sind unbeschwert und blicken mit großen Kulleraugen vertrauensvoll in die Welt. Das ist die eine Seite, die auch Gott an Kindern sehr schätzt. Doch leider machen auch alle Eltern und mit Kindererziehung beauftragte Menschen solche Erfahrungen: Kinder haben einen ausgeprägten Egoismus. Sie verteidigen sich und ihr Eigentum mit vollem Körpereinsatz (durch Beißen, Schlagen, Zwicken). Sie können, kaum dass sie das Sprechen erlernt haben, die Worte »Nein«, »Ich will nicht« oder sogar beleidigende Ausdrücke von sich geben. Schon Kinder unter 5 Jahren sind in der Lage, ihre Eltern, ohne rot zu werden, ins Gesicht zu belügen und jegliche Schuld auf andere zu schieben. Dabei können sie noch so gut behütet aufgewachsen sein.
Jeder Mensch ist fähig, böse zu handeln, und es gibt niemanden, der diese Fähigkeit noch nie genutzt hat. So gesehen braucht man kein schlimmer Verbrecher zu sein, um dem biblischen Urteil in unserem Tagesvers zuzustimmen. Es ist nicht leicht zu akzeptieren, was die Bibel über uns Menschen sagt. Wir sind alle abgewichen vom rechten Weg (nach Psalm 14,3), und es gibt keinen einzigen gerechten Menschen, alle sind verdorben (nach Römer 3,10).
Aus diesem Grund konnte auch kein normal sterblicher Mensch unsere Schuld vor Gott bereinigen. Es musste Gott selbst sein, der in der Person Jesus Christus die Möglichkeit geschaffen hat, Vergebung und Reinigung von der angeborenen Sündhaftigkeit zu erhalten.
Daniela Bernhard