Es wird Frühling! Die Natur blüht auf, und man könnte sich unbeschwert darüber freuen, wenn nicht diese Pollen wären. Immer mehr Menschen reagieren darauf allergisch mit z. T. erheblichen gesundheitlichen Folgen. Heuschnupfen ist dabei noch die harmloseste Auswirkung; etwa 10 Millionen Deutsche leiden alljährlich darunter. Doch es gibt noch schlimmere Auswirkungen wie Asthma, Bindehautentzündungen und Neurodermitis. Interessant ist das Phänomen der so genannten Kreuzallergie. Der Körper reagiert nicht nur auf die Pollen allergisch, sondern auch auf ähnlich konstruierte Stoffe in Nahrungsmitteln. Am bekanntesten ist die Kombination von Birkenpollenallergie und die gleichzeitige Unverträglichkeit von Äpfeln oder Haselnüssen. Kreuzallergien sind lebensgefährlich: Ein allergischer Schock oder schwere Asthma-Anfälle können durch sie ausgelöst werden.
Auch Paulus schreibt von einer »Kreuz-Allergie«. Daran leiden Menschen, denen das Kreuz, an dem Jesus Christus starb, ein Ärgernis ist. Sie reagieren allergisch darauf, allerdings nicht mit ihrem Körper, sondern mit ihrem Geist. Was bedeutet denn das Kreuz Christi und warum standen diese Menschen dem feindlich gegenüber? Das Kreuz besagt, dass jemand stellvertretend für unsere Sünde sterben musste und dass wir durch keine noch so gute Lebensweise, weder durch Edelmut noch durch eine friedliche Gesinnung, auch nicht durch Hilfsbereitschaft oder Güte von Gott angenommen werden können. Alle eigenen Bemühungen und Leistungen muss man aufgeben, dazu seinen Stolz und seine Selbstgerechtigkeit, und anerkennen, dass man auf das stellvertretende Opfer Jesu am Kreuz angewiesen ist, um gerettet zu werden.
Joachim Pletsch