Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat – wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken?
Römer 8,32
... is sponsored by my dog. »Meine gute Stimmung heute verdanke ich meinem Hund« – so in etwa kann man den vorstehenden Spruch ganz gut übersetzen. Ich las ihn im Vorbeifahren an einem Geschäft, das allerlei mehr oder weniger notwendiges Zubehör für Hunde verkaufen will. Vielleicht war ich für diese Werbung besonders sensibilisiert, weil wir tatsächlich einen Hund, genauer, eine Hundedame, in unserem Haus haben. Seit nunmehr rund zwölf Jahren begrüßt sie mich jeden Morgen, wenn ich die Treppe herunterkomme. Sie hört meine Schritte, erhebt sich von ihrem Lager und kommt in den Flur. Sobald ich in Reichweite bin, sucht sie meine Nähe, wedelt mit dem Schwanz und erhält ihre morgendliche Streicheleinheit. Man hat den Eindruck, der Hund freut sich über meine Anwesenheit, und das empfinde ich durchaus als positiv.
Trotz aller Nähe und Freude, die ein Hund vermitteln kann, verdanke ich ihm aber nichts, was mein Leben wirklich ausmacht. Es liegt z. B. nicht an meinem Hund, dass ich an diesem Morgen überhaupt aufgewacht bin, dass ich aus meinem Bett aufstehen kann, dass ich tatsächlich auf eigenen Füßen die Treppe hinuntergehen kann, dass ich überhaupt in einem Haus lebe, dass ich eine Arbeit habe, über die ich mein Leben finanzieren kann. Meinem Hund verdanke ich nicht das Glück einer Familie, von Freunden und Verwandten. Vor allem verdanke ich meinem Hund nicht, dass ich Frieden mit Gott habe, dass mein Leben einen Sinn und ein Ziel hat, dass es ewig Bestand hat. Um den Urheber und Geber all dieser guten Gaben zu identifizieren, bedarf es in dem zitierten Werbespruch lediglich der Umstellung von zwei Buchstaben: Aus »dog« wird »GOD«. Denn tatsächlich ist er es, dem ich all das Genannte verdanke.
Markus Majonica