Keine andere Generation vor uns hatte jemals so tiefen Einblick in die Geheimnisse unseres Universums wie wir. Seit vielen Jahrzehnten schon wird der Weltraum erforscht - durch Sonden, Weltraum-Teleskope und Radioteleskope und manches mehr. Unser Bild von der unendlichen Weite da draußen mit ihren unzähligen Sternen, Planeten und Galaxien und schwarzen Löchern verfeinert sich zunehmend. Was man bis heute weiß, lässt schon so manchen Schluss auf Zusammenhänge und Abläufe zu, die alle Vorstellungen übersteigen von dem, was wir täglich auf unserem Planeten erleben.
Und doch gibt es einen gewaltigen Unterschied. Leben gibt es da draußen nicht, sondern nur hier bei uns auf der Erde. Und die Wahrscheinlichkeit, dass das so bleibt, ist ziemlich hoch. Denn es hat sich herausgestellt, wie genau die Bedingungen passen müssen, damit es überhaupt Leben geben kann.
Wie ist dieses Leben auf der Erde entstanden? Ist es zufällig geschehen, oder war es geplant? Man spricht heute vom sogenannten »anthropischen Prinzip«, das besagt, dass alle Bedingungen in unserem Sonnensystem so sind, dass die Erde und das Leben auf ihr entstehen konnten. Diese »Feinabstimmung« ist so auffällig, dass man den Zufall als Ursache beinahe ausschließen kann. Tatsächlich scheint es so zu sein: Von welcher Seite auch immer man sich der Frage nähert - von der Bibel oder von der Wissenschaft her -, man stößt auf den zwingenden Gedanken an einen Schöpfer, der das alles geplant und umgesetzt hat. Und das Erstaunliche ist: Dieser Schöpfer hat uns nicht im Unklaren gelassen, woher alles kommt und wohin alles geht. Seine Werke der Schöpfung zeugen von ihm und dazu auch noch sein Buch, oder - anders ausgedrückt - sein »Brief«, den er uns hat schreiben lassen - die Bibel.
Joachim Pletsch