Über der Frage nach dem Guten philosophierte schon Platon. Auf der Suche nach der Herkunft, der objektiven Realität des Guten, oder nach dem, was das Gute ausmacht, was wirklich gut ist, kann auch heute noch in kreativer Weise philosophiert werden. Wird Gott als Urheber ausgeblendet, bleibt nur das subjektive Empfinden über Gutes übrig. Das kann man dann eine relationale Gutheit nennen, die im Verhältnis zu dem Menschen steht, der sie definiert.
Wir alle haben ein Gespür für das, was gut und richtig ist, aber wir sind Menschen mit subjektiven Meinungen und Erfahrungen. An was messen wir das Gute? Wie legen wir es fest? Wie können persönliche Auffassungen zu einer gerechten und neutralen Definition des Guten führen? Religionen versuchen, Antworten auf das, was gut ist, zu geben. Leider scheiden sich auch in diesem Bereich die Geister. Was die einen für gut erachten, kann für die anderen abgrundtief böse sein.
Doch statt weiter zu philosophieren, worüber wir ohne Gott keine Antwort finden können, fragen wir lieber Jesus. Er verweist auch uns auf Gott. Nur er allein kann definieren, was gut ist, weil er der Gute ist. Er hat die guten Werte gestiftet, die Moral, nach der wir uns ausrichten sollen. Er hat uns seine Gedanken in der Bibel vorgelegt. »Es ist dir gesagt Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert: nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott« (Micha 6,8). Das ist schon mal ein Anfang! Es liegt an jedem Einzelnen, sich danach zu richten. Und wenn wir angenommen haben, was Gott uns in Jesus Christus anbietet und schenken will, dann können erst richtig Fortschritte machen in Bezug auf das, was gut ist - auch nach dem Maßstab, den Gott setzt.
Daniela Bernhard