Samstag ist Großkampftag. Der Supermarkt ist voll und ich mittendrin. Mein Kursbuch, der Einkaufszettel, bewahrt mich vor Übereifer beim Zugriff in die Warenfülle. Trotzdem lade ich einiges zusätzlich in den Wagen, den ich vor mir herschiebe. Der Warenberg wächst. Der Griff in die Gesäßtasche lässt mich beruhigt feststellen: Geldbörse dabei. Noch einige Kurven um die Gondeln und Regale. Dann münde ich in die Zielgerade ein. Wie ich so all die Ware aufs Band stelle, kommen mir ernste Zweifel. Reicht mein Geld? Vielleicht sollte ich das Waschmittel hierlassen? Ich riskiere den Kauf. Die Kassiererin ist peinlich genau. Übersieht nichts. Der Druck auf die Taste Gesamtsumme lässt die Kasse aufspringen. Die Hand der Kassiererin fordert mein Geld. Glück gehabt. Es hat gerade so gereicht.
Kennen Sie diese Situation? Natürlich! Aber denken Sie einmal weiter: Eigentlich ist unser Leben wie so ein großer Supermarkt. Wir nutzen jede Gelegenheit, uns das zu nehmen, worauf wir »Appetit« haben. Aber wer denkt schon daran, dass auch die Abrechnung kommt? Und die ist peinlich genau! Alles wird aufgedeckt. Schonungslos. Und dann kommt’s raus: wir sind zahlungsunfähig. Gott überblickt unseren »Lebenseinkauf« und er bestimmt die »Währung«, die bei ihm gilt. Die »Zahlungsmittel« unserer Religiösität, unserer guten Vorsätze oder unserer Bemühungen reichen nicht. Gott kennt nur ein Zahlungsmittel. Und diese einzige Währung hat ewige Gültigkeit: Jesus Christus. Er hat am Kreuz den Preis unserer Sünde bezahlt! Haben Sie dieses Zahlungsmittel? Können Sie sagen: Für meine Lebensschuld hat Jesus, der Sohn Gottes, am Kreuz mit dem Leben bezahlt? Rudolf Gerhardt