Sie müssen sich wie neu geboren gefühlt haben, die sieben russischen U-Boot-Fahrer, als sie am 7. August 2005 nach mehr als drei Tagen und Nächten wieder das »Licht der Welt« erblickten. Fünf Jahre nach der »Kursk«-Tragödie hatte das zweite russische U-Boot-Drama ein glückliches Ende gefunden. Es war ein Wettlauf mit der Zeit, bei dem die Seeleute nur knapp dem Tod entgingen. Das havarierte Wasserfahrzeug hatte sich in 190 Metern Tiefe in den Stahlseilen einer Antennenanlage verfangen. Nach tagelangen vergeblichen Befreiungsversuchen brachte schließlich ein ferngesteuerter, kneifzangenbewehrter Tauchroboter der britischen Royal Navy die Rettung. Gerade noch rechtzeitig konnten die Seile der Sonarantenne gekappt werden, bevor mit der Atemluft auch das Leben der Bootsbesatzung zu Ende gewesen wäre.
Was mag den Eingeschlossenen während der vielen Stunden durch den Kopf gegangen sein, als sie, von der Welt abgeschnitten, in Eiseskälte, Stille und Dunkelheit ihres Schicksals harrten? »Wir haben immer geglaubt, dass wir gerettet werden«, sagte später Schiffskommandant Wjatscheslaw Milaschewski. Ob sich dieser Glaube auf Gott bezog?
Eingeschlossen sind wir von Natur aus alle, in dieses Weltsystem, das, regiert vom »Fürsten dieser Welt« (Epheser 2,2), im Argen liegt. Man ist verstrickt in Gebundenheiten, Süchte und Abhängigkeiten, und das Ende ist Verderben. Da helfen alle Selbstbefreiungsversuche nichts, nur Gott kann da heraushelfen. Aber man muss ihn darum bitten! Wie wäre es wohl ausgegangen, wenn die Russen aus Nationalstolz auf fremde Hilfe verzichtet hätten?! In Jesus Christus bietet Gott uns seine Hand. Schlagen Sie ein, zögern Sie nicht! Lassen Sie sich retten! Johann Fay