Montag, 23. Februar 2004

Leitvers

Ich glaube allem, was in dem Gesetz und den Propheten
geschrieben steht, und … übe ich mich allezeit,
ein Gewissen ohne Anstoß zu haben vor Gott und den Menschen.

Apostelgeschichte 24,14-16

Lebensstil

Gesetz oder Toleranz?

Wir leben in einem Staat mit einer Gesellschaft, wo Toleranz ganz groß geschrieben wird. In einer Talk-Runde im Fernsehen wurde ganz offen gefordert, dass das deutsche Grundgesetz geändert und den jetzigen Lebensbedingungen der Menschen angepasst werden müsste. Unsere Demokratie muss einiges aushalten! Rechtsradikalismus, die Linken, die Kapitalisten, die Asylanten, den satten Wohlstandsbürger, der eigentlich nur noch über seinen Urlaub nachdenkt.
Und dann kommt einer daher, der sagt: »Ich glaube allem, was in der Bibel geschrieben ist!« – »Wie rückständig, wie intolerant! Haben wir nicht alle den gleichen Gott?«, hält man entrüstet dagegen. Und so wirft man Grundsätze über den Haufen, die über Jahrhunderte das Rückrad der Gesellschaft gebildet haben. Als Christ gerate ich da in einen Konflikt. Auf der einen Seite die menschliche Toleranz, auf der anderen Seite: Das Grundgesetz Gottes, die Bibel. Eines ist klar: Gott ändert sein Grundgesetz nicht, um es den Lebensumständen der modernen Menschen anzupassen! Und da ich mich als Christ auf Gottes Seite stelle, komme ich in Konflikt mit einer Gesellschaft, die Gottes Maßstäbe ablehnt. Warum ich trotzdem an Gottes Gesetz festhalte? Weil es die Grundlage zum Leben ist in dieser Welt. Gott will doch die Menschen nicht quälen, sondern er will, dass es uns gut geht. Deshalb setzte er uns als Maßstab seine Gerechtigkeit. Gott wird jeden Menschen einmal nach diesem Maßstab beurteilen. Ein Gewissen ohne Anstoß zu haben vor Gott und den Menschen, ist deshalb ein lohnenderes Ziel, als tolerant zu sein. Wenn ich vor Gott richtig lebe, dann bin ich letztendlich auch für die Gesellschaft wertvoll. Jochem Keil
Frage
Wie wird das Urteil Gottes über Sie lauten?
Tipp
Nicht die Toleranz schafft Gerechtigkeit, sondern ein Verhalten gemäß dem »göttlichen Grundgesetz«.
Bibellese
Philipper 2,12-18

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