Auf einem Bild des amerikanischen Künstlers Norman Rockwell sieht man einen Matrosen, der sich tätowieren lässt. Auf seinem muskulösen Oberarm sind zahlreiche Frauennamen eingraviert, die alle durchgestrichen sind: »Sadie, Rosietta, Ming Fu, Mimi, Sing Le«. Mit stolz gewölbter Brust verfolgt der Seemann, wie der Tätowierer gerade dabei ist, einen neuen Namen hinzuzufügen: »Betty«. Jede »Liebschaft« dieses rauhen Gesellen hat eine unverwischbare Spur hinterlassen – nicht nur auf seinem Oberarm, sondern auch in seinem Leben. Ganz zu schweigen von den Folgen für Sadie, Rosietta, Ming Fu, Mimi und Sing Le …
Bei der sexuellen Vereinigung verbinden sich Mann und Frau zu einer Einheit, die ihre ganze Persönlichkeit – Leib, Seele und Geist – umfasst (1.Korinther 6,16). Weil diese Einheit nicht mehr getrennt werden soll, erlaubt Gott Geschlechtsverkehr nur innerhalb der Ehe. Sexuelle Kontakte außerhalb der Ehe nennt die Bibel »Unzucht«. Weil Gott uns liebt, fordert er uns auf, vor der Unzucht zu »fliehen«. Denn wie bei einer Tätowierung hinterlassen auch sexuelle »Liebschaften« bleibende Spuren im Leben aller Beteiligten. Wir schaden uns selbst. Die Schuld vor Gott und Menschen lastet auf unserem Gewissen.
Doch auch mit unserer sündigen, sexuellen Vergangenheit können wir zu Gott kommen! Bei ihm gibt es Vergebung und Heilung. David hat das nach seinem Ehebruch mit Bathseba erfahren: »So tat ich dir kund meine Sünde und deckte meine Schuld nicht zu. Ich sagte: Ich will dem Herrn meine Übertretungen bekennen; und du, du hast vergeben die Schuld meiner Sünde« (Psalm 32,5). Folgen wir seinem Beispiel! Peter Güthler