Ich verfolge manchmal einen Lifestyle-Blog im Internet. Die Schreiberin beschäftigt sich in letzter Zeit sehr viel mit Achtsamkeit, Umweltschutz, Yoga und Ähnlichem. Auch sonst beobachte ich, dass diese Themen vermehrt auftauchen. Viele Menschen, vor allem Frauen, haben in unserer hektischen Zeit offensichtlich das Bedürfnis, sich zu besinnen und aus dem Stress des Alltags auszubrechen. Dazu gibt es unendlich viele Angebote: Yoga, vegane Ernährung, Läden ohne Plastikverpackungen, Kleidung selbst nähen und noch vieles mehr. Ich glaube sogar, dass manche dieser Dinge ein Stück weit funktionieren. Man kann seine Ernährung umstellen, das Handy öfter auslassen und in die Natur gehen, um ruhiger zu werden.
Und doch möchte ich als Christ auf diesen Zug nicht aufspringen. Das heißt nicht, dass ich meine Lebensweise nicht in manchen Dingen umweltfreundlicher und gesünder gestalten könnte. Aber ich möchte keinen Lebensstil annehmen, der darin seinen Sinn und sein Ziel findet. Lifestyleprodukte können nämlich dazu führen, dass ich mich immer mehr um mich selbst drehe und mich permanent frage, was mir hilft, was ich will und was ich mir noch Gutes tun könnte. Und wenn ich in Schwierigkeiten gerate, muss ich in mir selbst die Kraft finden, um aus meiner Misere herauszukommen.
Wie viel besser hat es doch derjenige, der mit Gott lebt! Gott weiß, was ich brauche, und gibt es mir zur richtigen Zeit. In Schwierigkeiten möchte er meine Hilfe, meine Rettung und meine Kraft sein. Ich weiß, dass ich es nicht alleine hinbekomme, sondern ihn brauche, wenn mein Leben gelingen soll. Deshalb ziehe ich eine Beziehung zu dem lebendigen Gott jedem Lifestyleprodukt vor.
Anne Paschke