In meiner Jugendzeit las ich viele Bücher. »Der geheime Garten« von Frances Hodgson Burnett war mein Lieblingsbuch: Mary Lennox verliert ihre Eltern mit 9 Jahren und wird zu ihrem Onkel nach Schloss Misselthwaite gebracht. Sie ist ein verwöhntes und mürrisches Kind, dessen Onkel keine Zeit für sie hat. So verbringt Mary ihre Zeit meist allein in dem riesigen Schloss, ohne Spielzeuge, ohne Spielkameraden. Da erzählt ihr Kindermädchen eines Tages von einem geheimen Garten, der schon seit 10 Jahren verschlossen und seitdem nie wieder betreten worden ist. Das macht Mary neugierig, und sie nimmt sich vor, diesen geheimnisvollen Garten zu finden.
Beim Herumstreifen um das Schloss findet das kleine Mädchen eines Tages eine Mauer ohne Tür. Dahinter muss der verschlossene Garten sein! Aber wie kann sie da hineinkommen? Sie kann mit niemandem über den Garten reden, weil es verboten ist. So muss sie selbst eine Lösung finden. »Es muss doch irgendwo eine Tür geben!«, sagt Mary sich immer wieder. Nach vielen Versuchen findet sie schließlich die von Efeu umrankte Tür und auch den passenden Schlüssel. Nun wird der »geheime Garten« zum Paradies ihrer Kindheit.
In den verschlossenen Garten des Buches führte nur diese eine Tür. Genauso gibt es nur eine Tür, die zum ewigen Leben führt: Jesus Christus. Es lohnt sich, diese Tür zu suchen. Anders als in dem Jugendbuch ist sie nicht versperrt. Viele Menschen sind schon durch diese Tür gegangen, haben durch Jesus Vergebung ihrer Schuld und ewiges Leben gefunden. Sie erzählen nun gerne auch anderen davon, wie man diese Tür findet und damit Zutritt zu Gottes Reich bekommt. Es ist kein Geheimnis: Jesus ist die Tür, und wer an ihn glaubt, der bekommt Zutritt zu einem ewigen Paradies. Beatrix Weißbacher