Mit ausgestrecktem Bein rutschte er von hinten in den gegnerischen Spieler. Ohne zu zögern zog der Schiedsrichter die rote Karte – ein Geschehen, das nicht selten beim Fußball vorkommt. Fußball gehört zu den sogenannten Kontaktsportarten. Der körperliche Einsatz ist normal. Natürlich ist das Risiko groß, verletzt zu werden, deshalb gibt es Regeln. Die gelbe und rote Karte zeigen an, man hat gegen diese Regeln verstoßen. Die Regeln sind nicht da, um das spielerische Können zu behindern, sondern um es zu fördern und gleichzeitig die Verletzungsgefahr zu verringern.
Genauso ist es auch mit den Regeln, die wir in der Bibel haben. Sie sind nicht da, um uns den Spaß am Leben zu nehmen, sondern um uns die von Gott gesetzten Grenzen deutlich zu machen: jenseits dieser Grenzen besteht Verletzungsgefahr. Wenn das Gewissen die »rote Karte« zeigt, dann sind die Grenzen schon überschritten. Viele Menschen leiden unter seelischen Nöten, weil sie diese Grenzen anfangs missachtet haben und später nicht mehr wahrnehmen konnten. Nicht die von Gott gesetzten Grenzen nehmen die Freude am Leben. Nein, es ist die Missachtung biblischer Maßstäbe, die zu seelischen Verletzungen führt. Gott ist kein Spielverderber. Er will uns ein erfülltes Leben geben. So sandte er aus Liebe seinen einzigen Sohn, um uns das Leben – und dies im Überfluss – zu bringen. Wer im Glauben an Jesus Christus zu ihm kommt, empfängt Vergebung seiner Sünden – seiner Regelverstöße gegen Gottes Anordnungen – und dazu ewiges Leben. Erst dann, unter solchen Bedingungen, kann das Leben sich entfalten. Ron Kimble