»Lügen haben kurze Beine«, heißt das Sprichwort; aber es gibt auch welche, die schier unausrottbar sind. Immer wieder gibt es in den Massenmedien, ob Fernsehen oder in Illustrierten wie »Focus« oder »Der Spiegel«, Beiträge zum Thema »Jesus Christus – wie er wirklich war« und dann wird das Gefühl vermittelt, man hätte gründlich recherchiert und sei zu neuen, verblüffenden Ergebnissen gekommen. So werden Leser und Zuschauer neugierig gemacht. Dann kommen meist irgendwelche liberale Theologieprofessoren zu Wort, die behaupten, man müsse den historischen Jesus von dem, der geglaubt wird, unterscheiden. Die Bibel sei hoffnungslos widersprüchlich. Jesus sei nicht wirklich Gottes Sohn, auch nicht in Bethlehem geboren, seine Wunderheilungen seien durch antike Wundergläubigkeit oder auch psychosomatisch erklärbar, und von den Toten auferstanden sei er auch nicht.
Meist steht vor einer solchen oberflächlichen »Recherche« längst fest, was dabei herauskommen soll. Aber es gibt auch aufrichtige Menschen, die, zunächst als Atheisten, ehrlich geforscht haben und dann auf Grund ihrer Ergebnisse zum Glauben an Jesus Christus fanden.
Der amerikanische General Lewis Wallace (1827-1905) hatte ein Gespräch mit einem spottenden Stabsoffizier, der sich über Gott, Glaube und Christen lustig machte. Wallace, der damals noch nicht gläubig war, kam ins Nachdenken und entschloss sich, alles, was mit der Bibel, Jesus Christus und dem Glauben zu tun hatte, ausgiebig zu erforschen.
Später schrieb Wallace, seine Begegnung mit dem spottenden Offiziers hätte zwei Folgen gehabt: Zum einen das Buch »Ben Hur«, (1880), zum anderen seine Hinwendung zu Gott und Jesus Christus.
Günter Seibert