Eine Dienstreise führte mich zum Bodensee. Dort sollte ich in einer Gemeinde einige Vorträge halten. Meine Fahrt ging quer über den Schwarzwald bis zur Autobahnauffahrt, alles lief wunderbar. An der Auffahrt zur A81 stand ein junger Anhalter. Ich hielt an, er wollte in dieselbe Gegend wie ich. Wir kamen ins Gespräch, und ich erzählte ihm von meinem Glauben an Jesus Christus.
Er hatte eine Menge Einwände und widersprach mir. Damit musste ich rechnen, und es stand ihm ja zu. Im Gespräch stellte sich jedoch heraus, dass die Mutter dieses jungen Mannes, ebenso wie ich, überzeugter Christ ist und ihrem Sohn viel von Jesus erzählt hatte. Als Kind war er sogar mit in der Gemeinde. Irgendwann wollte er von Gott und Jesus nichts mehr hören. Nun saß er bei mir im Auto und hörte wiederum die Botschaft vom Retter der Welt. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass seine Gedanken ziemlich »verbogen« waren, und betete still für ihn. Nach seiner Meinung gab es weder Himmel noch Hölle. Für ihn gab es in unserer Unterhaltung auch keinen Gott, der seinen Sohn für unsere Sünden hat sterben lassen. Er schien sich seiner Sache ziemlich sicher zu sein. Ein klein wenig durfte ich sein Gedankengebäude ins Wanken bringen. Denn ich bin 100 Prozent davon überzeugt, dass Jesus Christus Gottes Sohn ist und dass er für meine Sünde stellvertretend am Kreuz gestorben ist. Er hörte aufmerksam zu. Mit dem Versprechen, über alles nachzudenken, und mit ein wenig Literatur versorgt, stieg er dann an seinem Ziel aus. Was aus ihm wurde, weiß ich nicht, aber davon bin ich überzeugt: Gott liebt ihn und hat ihn in mein Auto geführt. Diese Begegnung war nicht von ungefähr.
Joschi Frühstück