Im 14. Jahrhundert hatte die Pest in Europa gewütet. Wegen der vielen Todesopfer herrschte ein Mangel an Arbeitskräften. Bereits 1444 stach daher die erste privat ausgerüstete Flotte zum Sklavenfang in See. Es war der Anfang eines der schrecklichsten Kapitel der Geschichte. Zwischen 50 und 100 Mio. Schwarzafrikaner wurden allein nach Amerika verschleppt. Viele Zehntausende überlebten schon die Überfahrt nicht. Erst 1863 begann die Befreiung der Sklaven durch Abraham Lincolns »Emanzipationserklärung«.
Man kennt heute Begriffe wie »moderner Sklavenhandel« und meint damit u.a. Zeitarbeit. Doch die schlimmste Form der Sklaverei ist meistens kein Thema, obwohl sie anfangend beim ersten Menschenpaar bis in unsere Zeit schreckliche Wirklichkeit ist. Die Rebellion gegen Gott brachte die Welt unter den Herrschaftsbereich der Sünde und des Teufels. Die Bibel bezeichnet die Menschen daher als »Sklaven der Sünde«. Wie eine Fliege nicht vom Leim loskommt, an dem sie klebt, so kann auch der Mensch sich nicht aus eigener Kraft vom tödlichen Klebstoff der Sünde befreien. Doch es gibt Rettung. Jeder Mensch, der Jesus Christus zum Herrn seines Lebens macht, wird dem Machtbereich der Sünde und des Teufels entrissen. Er wird aus dieser Sklaverei befreit und losgekauft durch den Kreuzestod des Sohnes Gottes. Die jahrhundertelange Sklaverei war ein mörderisches Geschäft, das unzählige Menschen mit dem Leben bezahlten. Jesus Christus bezeichnet den Teufel in Johannes 8,44 als Menschenmörder. Die Menschen unter seiner Herrschaft bezahlen mit der ewigen Verdammnis, der ewigen Ferne von Gott. Veronika Nietzke