Ein kühler Herbstmittag nimmt seinen geruhsamen Verlauf. Ich fahre auf einer einsamen Landstraße durch eine abgelegene Gegend Deutschlands. Hier war bis vor wenigen Jahren noch nicht einmal Mobilfunkempfang möglich. Plötzlich wird die herbstliche Idylle unterbrochen. Ein kräftiges Knattern über meinem Kopf bringt mich dazu meine Augen zum Himmel zu richten und ich sehe zunächst erst undeutlich einen Helikopter ganz tief auf mich zufliegen. Dann wird er immer deutlicher und vor allem größer, bis ich vermute, dass es sich wohl um einen Transporthubschrauber der Bundeswehr handeln muss. Als der Transporthubschrauber mächtig und furchtgebietend über mich wegfliegt ist in Großbuchstaben deutlich auf ihm die Aufschrift »HEER« zu lesen. Ich sehe ihm noch etwas nach und komme ins Nachdenken.
Wenn dieser, für sich genommen, schon mächtige Anblick eines Heereshubschraubers, der ja nur Teil der gesamten Heeresmacht der Bundesrepublik Deutschland ist, so beeindruckend ist, wie unvorstellbar stark und mächtig muss dann erst derjenige sein, der sich uns in der Bibel als der HERR, der Gott der Heerscharen, vorstellt?
Gott ist so unvorstellbar, dass jeder irdische Vergleich an Stärke und Macht uns nur den Hauch einer Ahnung von seiner wahren Größe gibt. Dieser starke Gott ist aber kein unberechenbarer Willkür-Herrscher, auf dessen Zusagen man sich nicht verlassen kann. Wie beruhigend ist es doch, dass er uns hier im heutigen Tagesvers als treu beschrieben wird und zwar in jeglicher Hinsicht (»rings um ihn her«). Das können wir auch heute wieder erfahren.
Dietmar Bauer