Durch die Medien erfahren wir regelmäßig, dass Korruption ein weit verbreitetes Problem ist. Das Prinzip ist immer identisch. Durch Geschenke und Zuwendungen werden Abhängigkeiten geschaffen, die Macht stabilisieren oder ausbauen soll. In Politik und großen Firmen werden zwar zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Korruption zu bekämpfen. Das heißt aber nicht, dass es keine Korruption in der westlichen Welt mehr gibt. Das Problem beschränkt sich nicht nur auf Länder in Afrika oder Südamerika, sondern betrifft auch uns.
Im Bezug auf Gott handeln viele Menschen ähnlich. Sie versuchen sich durch Spenden, strenges Befolgen von Regeln oder Ehrerbietung Vorteile bei ihm zu verschaffen. Sie denken, dass sie Gott durch Zuwendungen dazu bringen können, sie zu akzeptieren oder etwas Bestimmtes für sie zu tun. Im Versuch, eine höhere Macht zu beeinflussen, wird viel unternommen, doch bewirkt das tatsächlich etwas?
Der Tagesvers aus der Bibel verdeutlicht, dass es durchaus sinnvoll wäre, sich mit Gott zu verbünden. Seine Macht ist überragend und furchterregend. Aber Gott macht deutlich, dass er nicht korrupt ist. Er lässt sich weder durch ein religiöses Leben noch durch Geld bestechen. Wenn man mit ihm versöhnt werden will, muss das nach seinen Bedingungen geschehen. Dazu hat er selbst aus Liebe zu uns alles Notwendige in die Wege geleitet. Er gab uns seinen Sohn, damit dieser unsere Schuld auf sich nahm und dafür mit seinem Leben bezahlte. Jeder, der das glaubt und für sich in Anspruch nimmt, hat freien Zugang zu Gott und seinem Reich. Das »Eintrittsgeld« ist bezahlt, man darf hineingehen, genießen und Geschmack finden an einem Leben mit Gott - zu seiner Ehre und zu seinem Wohlgefallen. Joachim Franz