»Der Friedhof ist der Ort, wo Träume begraben werden.« Die Tragweite dieses Satzes ist schwer zu ermessen. Zu unabänderlich, zu allgegenwärtig, zu schmerzhaft ist der Tod. Er wird hingenommen und wieder verdrängt! -
»Siebzehnjähriger bei Verkehrsunfall getötet!« lautet die Schlagzeile in der Zeitung. Dass ein Leben mit all den großartigen Möglichkeiten und Träumen zerstört worden ist, dass eine Mutter, ein Vater, Geschwister und Freunde nicht wissen, wie sie mit dem Schmerz des Verlusts umgehen sollen, darüber kann nicht geschrieben werden. - Wenn sie noch leben würden, was hätten doch Mozart, Beethoven oder Bach noch alles komponiert, Schiele und Rembrandt gemalt, Dürer und Escher gezeichnet, Borchert und Kafka noch geschrieben, Edison erfunden und Einstein entdeckt! - Wenn sie noch leben würden, wie viele interessante Gespräche gäbe es mit verstorbenen Eltern, Großeltern oder anderen Lieben, die der Tod aus dem Kreis des vertrauten Umgangs gerissen hat!
»Der Friedhof ist der Ort, wo Träume begraben werden.« Dieser Satz beschreibt in aller Kürze das Problem der menschlichen Vergänglichkeit. Und wie sehr schreit das Herz nach Überwindung, nach Leben, nach Auferstehung, nach Ewigkeit!
Die Lösung auch dieses Problems ist in Jesus Christus. Er ist »der Vater der Ewigkeit«. Zwei Wörter, die in umfassender Weise die Lösung zum Ausdruck bringen. Mit dem Wort Vater wird der Gedanke einer ewigen Familie angedeutet. Das geht aber nur, weil er, der Ewige, Mensch geworden ist - ein Kind ist uns geboren - und durch seinen Tod und seine Auferstehung das Problem des Todes und der Vergänglichkeit gelöst hat. Günter Neumayer