Diesen oben zitierten Satz spricht Jesus Christus zu seinem Jünger Petrus und zeigt ihm Gottes Bauplan der Kirche. Ist die Kirche Gottes auf den Menschen Petrus gegründet? Vielerorts ist es in Auslegungen so zu lesen. Darauf fußt auch das Papstsystem der katholischen Kirche. Wenn Gott Petrus als Grundlage – als Fundament – Seiner Gemeinde oder Kirche verwendet, wie passt dann die unmissverständliche Aussage des Paulus dazu: »einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus« (1.Korinther 3,11)? Wenn Jesus Christus der wahre Grund der Kirche ist, dann kann es Petrus nicht sein. Paulus sagt deutlich: »der Fels ist Christus« (1.Korinther 10,5). Worauf Jesus Christus seine Gemeinde bauen will, ist das, von dem Petrus bekannte: Du bist Christus!
Christus ist der Fels. Oder kann etwa ein Petrus oder einer seiner Nachfolger verhindern, dass die Pforten des Totenreichs die Gemeinde überwinden, wenn sie selbst dem Tod noch unterworfen sind? Kann dies vielmehr nicht nur alleine der verhindern, der den Sieg über den Tod errungen hat und sich auch dadurch als für diese Aufgabe kompetent ausweist? Nur Jesus Christus allein hat das Totenreich und den, der die Macht des Todes hat, den Teufel, besiegt und nur Er kann Seine Kirche wirklich bewahren. Zu dieser Kirche zählen alle, die ihr Vertrauen völlig auf Jesus Christus gesetzt haben und anerkennen, dass Er für ihre Schuld am Kreuz von Golgatha sterben musste. Ich bin sehr froh, dass die Gemeinde Gottes in seinen Händen ruht und nicht in Menschenhand. Er ist und bleibt das Fundament.
Rudolf Kühnlein