Mein Stärke ist der HERR, ihm singe ich mein Lied; er wurde mir zum Helfer!
Psalm 118,14
Es ist Heiligabend. Die Stimmung ist besinnlich und die Kinder aufgeregt, was der Tag so alles mit sich bringen wird. Erwartungsvoll warten sie auf Oma und Opa, die jederzeit kommen sollen. Doch das schöne Ambiente wird plötzlich von lauten, hektischen Rufen, die vom Nachbarhaus herüberschallen, unterbrochen. Verwundert gehe ich an die Tür, um festzustellen, was los ist. Da sehe ich es schon! Dicker, schwarzer, beißender Rauch steigt über dem Haus unserer Nachbarn auf! Die Rufe werden immer hektischer und schließlich zu Schreien. Denn man versucht verzweifelt, den Küchenbrand zu löschen, der mittlerweile außer Kontrolle geraten ist. Andere Nachbarn kommen herbeigerannt, und wir versuchen gemeinsam, die Bewohner des brennenden Hauses davon abzuhalten, wieder zurück ins Haus zu laufen. Denn als sie merkten, dass man den Brand nicht mehr löschen konnte, fingen sie verzweifelt an, wertvolle Habseligkeiten aus dem Haus zu retten. Doch dafür war es jetzt zu gefährlich geworden, der Rauch zu dicht, die Hitze zu groß. Fassungslos und hilflos stehen wir alle vor dem Haus und können nichts mehr tun.
Doch da hört man schon die Sirenen der Feuerwehr. Im Nu ist sie vor Ort und keine Viertelstunde später ist der Brand gelöscht. Ohne die schnelle Hilfe der Feuerwehr wäre das ganze Haus in Flammen aufgegangen. Nur sie war noch in der Lage, das Haus zu retten und Gott sei Dank war sie rechtzeitig gekommen. Erleichtert gingen alle wieder nach Hause, denn es war ja Heiligabend.
Wie leicht fiel es uns jetzt, Weihnachten zu feiern und an UNSEREN Retter zu denken. Denn so wie die Feuerwehr allein das Haus vor der Zerstörung retten konnte, war nur Jesus allein in der Lage, uns vor dem Gericht Gottes zu retten.
Tony Keller