Im Ruhrgebiet ist es weit verbreitet: das Gärtnern. Entweder hat man einen Schrebergarten oder einen Garten am Haus bzw. in der Nähe. So hatten meine Eltern, beide Großeltern sowie weitere Verwandte einen Obst- und Gemüsegarten. Wie freute ich mich, als ich als Kind ein kleines Stück Garten für mich bekam! Im März und April stehen auch dieses Jahr wieder viele Töpfe und Kästen in unserem Treppenhaus - gefüllt mit Erde und Samen zum Vorziehen (z. B. Stangenbohnen, Gurken, Rote Beete). Wie groß ist die Freude, wenn nach Tagen, ja, teilweise Wochen des Wartens die kleinen Pflänzchen aus dem Boden kommen!
Vor Kurzem kam unser viertes Baby zur Welt. Wie groß ist auch hier die Freude, wenn auf einmal ein neuer Erdenbürger da ist, ein echter, funktionierender kleiner Mensch! Die Bibel spricht ebenso von einem geistlichen neuen Leben. Im Tagesvers ist davon die Rede. Es wird von Gott in Menschen hervorgebracht, die ihm ihre Sünden bekannt haben und seinem Sohn Jesus Christus glauben. So kann ein Mensch zum zweiten Mal geboren werden, wie der Herr Jesus dem Pharisäer Nikodemus erklärte, als dieser ihn nachts besuchte, um ihn einige brennende Fragen zu stellen. Der Apostel Petrus schreibt später in einem seiner Briefe so darüber: »... die ihr nicht wiedergeboren seid aus verweslichem Samen, sondern aus unverweslichem, durch das lebendige und bleibende Wort Gottes« (1. Petrus 1,23).
Wenn man Gottes Wort hört und diesem Wort Glauben schenkt, dann wird ihm das zu einem Samenkorn, das in seinen Herzensboden gelegt wird. Es geht dann auf und wächst, d. h., ein Mensch wird zum Christusnachfolger mit einer neuen göttlichen Natur, die niemals mehr vergeht, sondern ewig bestehen bleibt, auch wenn der Mensch mit seinem natürlichen Leib stirbt. Martin Reitz