Blumen üben irgendwie einen ganz besonderen Reiz auf uns Menschen aus. Man verschenkt sie, um anderen eine Freude zu machen, um einer Person Anerkennung zu vermitteln oder um dem Partner seine Liebe zu zeigen. Viele berühmte Maler haben Stillleben mit Blumen gemalt. Scharen von Fotografen, seien es Profis oder Amateure, lassen sich von der Schönheit der Blumen anlocken.
Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, warum wir überhaupt Dinge schön finden? Die Evolutionstheorie hat keine Erklärung dafür. Die Fähigkeit, etwas schön zu finden, bietet sicherlich keinen Vorteil, der uns im Fortgang der Evolution weiter gebracht hätte.
Die Erklärung liegt viel eher in der Tatsache, dass Gott alles wunderbar geschaffen hat. Dazu hat er uns das Empfinden für Schönheit gegeben, damit wir sehen, wie schön seine Schöpfung ist. Er möchte sich uns dadurch mitteilen. Er möchte, dass wir ihn und sein Wesen in der Schöpfung wiedererkennen. Gott ist in sich herrlich, vollkommen, wunderbar – und in der Schöpfung kommt das zum Ausdruck.
Allerdings haben der Sündenfall und die Sündhaftigkeit des Menschen tiefe Wunden in diese schöne Schöpfung geschlagen. Wir sehen auch viel Dunkles, Hässliches und Grausames rings um uns her. Die Folgen der Sünde starren uns aus allen Ecken an. Doch Gott liebt die Menschen und ist in diese verdorbene Schöpfung gekommen, um zu retten. Jesus Christus hat durch seinen Tod am Kreuz für die Sünde bezahlt und hat die Macht der Sünde besiegt. Wer sich ihm zuwendet und um Vergebung seiner Schuld bittet, kann innerlich heil werden, aus dem Dunkel ins Licht treten und nicht zuletzt in den Blumen das wunderbare Wesen Gottes erkennen.
Bernhard Volkmann