Auf einer Autofahrt mit meinen beiden Söhnen verspürte ich plötzlich den Wunsch, ihnen mit einer Einladung zum Eisessen eine Freude zu machen. Bald hatten wir eine Eisdiele gefunden, und während sie ihr Eis aßen, genoss ich es, ihnen unerwartete Freude bereitet zu haben. Plötzlich und unverlangt kam von einem meiner Jungs ein hörbares »Danke, Papa, für das leckere Eis!«. Der andere Sohn blieb stumm, aber aus den Augenwinkeln sah ich, dass er ebenfalls dankbar für sein Eis war.
Spontan musste ich daran denken, wie es Gott mit uns geht. Auch er segnet uns auf verschiedene Art und Weise, sowohl materiell als auch geistlich. Vor allem aber dadurch, dass er sein Liebstes, seinen eigenen Sohn, für uns gegeben hat. Er sandte ihn zu uns auf die Erde, damit dieser hier unser Sündenproblem löste. Das geschah nach folgendem, im Grunde einfachen Prinzip: Da er selbst ohne Sünde war, konnte er sich unsere Sünde zurechnen lassen und die Strafe dafür erdulden, den Tod am Kreuz. Jedem, der das glaubt und für sich in Anspruch nimmt, wird dann seine Sündenstrafe erlassen.
Gott - und ebenso Jesus Christus, sein Sohn, - taten dies aus Liebe zu uns, ohne es von einem Verdienst oder einem »Dankeschön« abhängig zu machen. Und darüber hinaus überrascht Gott seine Kinder durch unzählige Wohltaten, die er für sie bereithält.
Sind das nicht Gründe genug, der Aufforderung im Tagesvers Folge zu leisten und gegenüber dem himmlischen Vater und seinem Sohn echte Dankbarkeit zu zeigen und auch zum Ausdruck zu bringen?! Auch wenn sein Segen nicht davon abhängt, wie stark wir Dankbarkeit empfinden und »hörbar machen«, wird es ihn umso mehr erfreuen, wenn aus unseren Herzen echtes Lob zum Ausdruck kommt. Eckhard Sluiter