Unentwegt surrt der Trecker und zieht seine Furchen durch den französischen Acker. Pling - der Pflug ist an etwas Hartes gestoßen. Der Bauer hält an und untersucht den Fund. Wieder sind Munitionsreste zum Vorschein gekommen. Sonst sind es oft nur Knochen oder Uniformreste von den Kriegsschlachten um Verdun. Vor dieser Stadt starben damals ca. 700.000 Soldaten.
Wie konnte so etwas Grausames nur geschehen? Die ehemaligen Kriegsgegner sind heute Freunde und Partner. Man selbst hat den einen oder anderen liebgewonnen Freund in Frankreich und England.
Menschlicher Hass hat zu diesen und anderen Tragödien geführt. In einem englischen Kriegsmuseum kann man eindrucksvoll die grausamen Ideen aus dem Ersten Weltkrieg begutachten, auf die man kam, um einander umzubringen. Aber fangen solche Katastrophen nicht schon im Kleinen an? Wie sieht manche Beziehung zu dem Partner denn aus? Es beginnt mit kleinen Reibereien, später kommt es zu Verletzungen und man kann sich nicht mehr ausstehen. Niemand ist zur Vergebung bereit.
Gottes Wort fordert uns auf, dem Frieden mit aller Kraft nachzujagen! Dies ist wahrlich ein aktiver Prozess. Frieden fällt einem nicht in den Schoß; man muss dafür arbeiten und sich darum bemühen, oft nachgeben und auch schon mal auf sein Recht verzichten. Die Partner, Freunde, Kollegen etc. sollten miteinander über die Probleme und Konflikte sprechen. Ein gemeinsames Gebet kann manchmal wirklich Wunder bewirken. Nutzen Sie die Möglichkeiten, lassen Sie sich Frieden von Gott schenken und geben Sie diesen Frieden weiter. Werden Sie zum aktiven Friedensstifter; denn denen ist das Allerbeste versprochen: Sie sollen Söhne Gottes heißen. Volker Koenig