So war im letzten Jahr ein Artikel in einer Sonntagszeitung überschrieben. Darin wurde von unterirdischen Langzeitbränden in Kohleminen berichtet, die zur globalen Erwärmung beitragen und ganze Landstriche zerstören. Es gibt Hunderte davon weltweit, die meisten in China und Indien. Sie entstehen durch Selbstentzündung, Naturereignisse oder brennenden Müll. Man schätzt, dass so 200 Millionen Tonnen Kohle jährlich verbrennen, was etwa die gleiche Kohlendioxidmenge erzeugt wie der gesamte Autoverkehr in den USA. Das schlimmste daran: Diese Brände sind nicht zu löschen, allein der Versuch, sie einzuschränken, verschlingt Unsummen von Kosten.
Nicht nur in der Natur bekommen wir Probleme nicht in den Griff, sondern auch im moralisch-ethischen Bereich. Von Beginn der Menschheit an schwelt ein »Brand«, den bis heute kein Mensch löschen konnte. In jedem Einzelnen von uns schwelt er und bricht zuweilen als hell loderndes »Feuer« hervor. Es ist die Sünde – das Abweichen von dem göttlichen Maßstab, was gut und was böse ist. Der Brandherd wurde im Garten Eden gelegt, als der Teufel das erste Menschenpaar verführte, Gottes Gebot zu hinterfragen und sich eigene Maßstäbe zu setzen. Bis heute ist dies der Grund für viel Chaos und Zerstörung in unserer Welt. Es ist ein »Brandherd«, der uns selbst und andere verzehrt – und wir sind hilflos dagegen.
Nur Jesus Christus, der Sohn Gottes, kann uns helfen. Er ist der »Brandmeister« für dieses Sündenfeuer. Er hat die Sünde der Welt auf sich genommen, dafür mit seinem Leben bezahlt und ihre todbringende Kraft gebrochen. Durch den Glauben an ihn kann man frei werden von dieser verzehrenden Macht der Sünde.
Joachim Pletsch