Christian bekam den Vokabeltest zurück. Eine glatte Fünf! Er wusste, wenn er Vokabeln gelernt hätte, wäre die Note sicher anders ausgefallen. Aber er hat es nicht getan.
Lena hatte endlich ihre Führerscheinprüfung. Bevor sie losfuhren, erinnerte der Fahrlehrer sie noch einmal daran: »Beim Stoppschild - stehen bleiben - 21, 22, 23 und dann losfahren.« Sie kamen an eine große Kreuzung, und schon von Weitem sah man, kein Auto kam von rechts oder links. Abbremsen oder weiterfahren? Nein, sie hielt vor dem Stoppschild. 21, 22, 23 - sie fuhr los. Kurze Zeit später sagte der Prüfer: »Gut gemacht, Sie haben ihre Prüfung bestanden.« Wie glücklich war Lena, endlich durfte sie allein Auto fahren.
Wir wissen, dass Treue in der Ehe gut ist. Wir wissen, dass Rücksichtnahme im Straßenverkehr gut ist. Wir wissen, dass Maßhalten bei Essen und Trinken unserem Körper zu gute kommt. Wir wissen, »ehrlich währt am längsten«. Wir wissen um die Begrenztheit unseres Lebens, um die Zerbrechlichkeit des Friedens in dieser Welt. Wir wissen so vieles - aber handeln wir entsprechend? Jesus sagt, wenn wir tun, was wir wissen, sind wir glücklich. Was nicht zur Tat wird, hat keine Kraft.
Wer weiß, was gut ist, und es nicht tut, der ist nicht weise. Wissen allein reicht nicht aus. Die Umsetzung macht glücklich und froh. Setzen Sie doch heute Ihr Wissen in die Tat um. Wo immer Sie anderen helfen, ein freundliches Wort sagen oder ermutigen können, tun Sie es. Das macht glücklich. Jesus weiß, dass wir Hilfe brauchen. Und er schaut nicht zu, wie wir uns dabei erfolglos abmühen, sondern er hilft auch heute noch. Peter Lüling