Vor einigen Jahren half ich in einer christlichen Teestube. Diese Teestube befand sich in einer Straße, in der Prostituierte ihrem nächtlichen Gewerbe nachgingen, und wurde abends geöffnet, damit sie dort auftanken konnten. Alle Gäste wurden mit Tee und Essen versorgt, und wir erzählten ihnen von der Liebe Gottes, die er uns durch Jesus Christus geschenkt hat. Die Leute, die regelmäßig die Teestube besuchten, waren fast alle drogenabhängig.
Eines Abends kam eine heroinabhängige Frau zu uns. Ich erzählte ihr, dass Jesus mich von diversen Süchten frei gemacht hat und dass Gott allein die Hoffnung auf ein besseres Leben ist. Daraufhin erwiderte sie: »Ja, ich glaube auch, dass es ein besseres Leben nach dem Tod gibt. Denn wenn das nicht so wäre, hätten wohl einige hier den *ewigen Schwarzen Peter* gezogen.«
Dieser Satz lässt mich bis heute nicht los. Ein verkorkstes Leben im Diesseits und dann auch noch keine Besserung nach dem Tod, das ist wirklich ein trauriger Gedanke! Das wäre so, als hätte man während des ganzen Kartenspiels und auch bei der Auszählung am Ende immer den »Schwarzen Peter« auf der Hand.
Doch die gute Nachricht ist, dass es tatsächlich Hoffnung auf ein besseres Leben nach dem Tod gibt. Ein Leben ohne Krankheit, ohne Schmerzen, ohne Süchte, ohne Tränen und Gewalt. Ein Leben, das Jesus uns durch seinen Tod am Kreuz ermöglicht hat und das für jeden Menschen Wirklichkeit wird, der dieses Geschenk im Glauben annimmt. Und oft sind es gerade die weniger Privilegierten, die sich nach diesem Leben sehnen. Ich freue mich auf mein Leben nach dem Tod bei Gott im Himmel und genieße mein tägliches Leben mit Jesus auf der Erde. Diese Freude wünsche ich auch Ihnen! Sabine Stabrey