Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir, und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit.
Johannes 10,27-28
Blickt man auf das Christenvolk, so sieht man, wie in jedem anderen Volk, fast nur kleine Leute. Auch die hatten es meist schwer, sich als hilfsbedürftig zu erkennen. Wie viel mehr gilt das für große Leute; aber Gott hat auch solche, die in dieser Welt eine hohe Stellung einnahmen, zu der Erkenntnis gebracht, dass es nichts Besseres gibt, als ein Schaf des Guten Hirten Jesus Christus zu sein und sich von ihm führen und versorgen zu lassen.
Drei Kapitel brauchte Daniel, um die Bekehrung des großen Nebukadnezar zu beschreiben, der am Ende sagte: »Nun rühme ich, Nebukadnezar, und erhebe und verherrliche den König des Himmels ..., der die zu erniedrigen vermag, die in Stolz einhergehen.« Ein anderer war der Kaiser Otto der Große, den seine Zeitgenossen den »Beter« nannten, und der durch erstaunliche Vergebungsbereitschaft bekannt war. Ein weiterer war der junge Lebemann Reichsgraf Nikolaus Ludwig von Zinzendorf. Er sah in Düsseldorf ein Bild des gekreuzigten Christus mit der Inschrift: »Das tat ich für dich, was tust du für mich?« Diese Frage ließ ihn nicht wieder los, und er bekehrte sich so gründlich, dass er all sein Vermögen und seine Stellung in den Dienst verfolgter Christen stellte und viele Missionare in alle Welt schickte, um Christus predigen zu lassen. Ein anderer war der Generalleutnant Georg von Viebahn, der nach seiner Bekehrung zahllosen Menschen den Weg zum Himmel gezeigt hat. Als Letzten möchte ich sogar einen Generalfeldmarschall und späteren Reichspräsidenten nennen. Es ist Paul von Hindenburg. An einen anderen General schrieb er: »Ich bleibe dabei, ich glaube, dass Jesus Christus mein Heiland ist und dass ich mich seiner Gnade getrösten darf.«
Alle wurden Schafe des Guten Hirten - und Sie?
Hermann Grabe