Sonntag, 26. Dezember 1999 (Weihnachten)

Leitvers

Und die Hirten kehrten zurück,
priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und
gesehen hatten, wie es ihnen gesagt worden war.

Lukas 2,20

Feste / Feiertage / Gedenktage

Das Kind in der Krippe ist schnell vergessen

Nein, sagten die alten Kirchenväter, dann haben der Ochse und der Esel doch mehr Verstand. Lasst sie uns zur Krippe stellen, um deutlich zu machen, dass zwar Ochse und Esel ihren Besitzer und die Krippe ihres Herrn kennen, die Juden aber nicht.
He, ihr beiden, ihr seid also eigentlich Antisemiten. Also hinaus, fort aus dem Weihnachtsstall!! Oder nein, bleibt doch noch einen Augenblick. Denn eigentlich - warum sollten wir den Text aus Jesaja nicht ebenso gut auf die Christen anwenden? Was wissen denn die Christen von dem Kind in der Krippe? Haben sie es etwa besser als die Juden gemacht? Heute feiern all die Christen das Weihnachtsfest bei Kerzen behaglich im Dunkeln, singen schöne Lieder, lesen die Weihnachtsgeschichte und essen mehr als sie eigentlich wollten - aber bald, zu Karfreitag und Ostern haben sie das Kind in der Krippe schon wieder völlig vergessen. Soll ich euch einmal was erzählen, ihr beiden? Viele, die Weihnachten feiern, sind noch törichter als du, störrischer Esel, und noch gleichgültiger als du, stumpfsinniger Ochse. Ihr wisst wenigstens, wer euer Herr ist - aber sehr viele, die Weihnachten feiern, wissen gar nicht, dass das kleine Kindlein in der Krippe der große Herr des Weltalls ist. Nein, wisst ihr was, wir werfen alle, die Weihnachten feiern und eigentlich gar nicht an das Kindlein glauben, heute einfach aus dem Weihnachtsstall, und ihr könnt bleiben, hört ihr ... Und wir lassen niemanden hinein, außer den Menschen, die das Kind in der Krippe wirklich kennenlernen und es anbeten wollen. Einverstanden? Willem J. Ouweneel
Frage
Hat dieses Kind in der Krippe nicht auch Ihre Anbetung verdient? Haben Sie Gott schon mal etwas geschenkt?
Tipp
Vergessen Sie nicht: Der Sohn Gottes musste Mensch werden, um auf Golgatha für Menschen zu sterben!
Bibellese
Lukas 2,29-32

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