Lehre mich gesundes Urteil und rechte Erkenntnis, denn auf deine Gebote vertraue ich.
Psalm 119,66
Manchmal fallen sie uns schwer, manchmal fällen wir sie ganz spontan aus dem Bauch heraus: Entscheidungen. Täglich stehen wir vor ihnen, müssen ständig abwägen und sie treffen. Für uns selbst, aber auch in Verantwortung für andere. Deshalb ist es unabdingbar, sehr wichtige Entscheidungen weder dem Zufall noch einem vagen Gefühl zu überlassen. Sie müssen gut überlegt sein. Zu den wichtigen Entscheidungen gehören z. B. die Berufswahl, die Wahl des Ehepartners, Geldanlagen oder auch die Anschaffung eines Haustiers. Es ist tragisch, wenn man in jungen Jahren einen falschen Lebensweg eingeschlagen hat und in späteren Jahren dann feststellt, dass man unglücklich im Beruf ist, oder zu spät bereuen muss, dass man sich bewusst gegen Kinder entschieden hat. Solche essenziellen Entscheidungen kann man im Gegensatz zu vielen anderen kaum oder gar nicht rückgängig machen. Es kann jedoch auch höchst fatal sein, überhaupt keine Entscheidung zu treffen oder sich davor zu drücken, obwohl man genau weiß, dass sie dringend erforderlich ist.
Leider handeln in Bezug auf die allerwichtigste Lebensentscheidung viele, vielleicht sogar die meisten Menschen in dieser Weise. Es ist die Entscheidung für oder gegen Gott; dafür, ob man sein Heilsangebot in Jesus Christus annimmt oder es ungenutzt lässt. Diese Entscheidung hat ewige Konsequenzen. Wird diese Entscheidung mit einem »Ja« für Gott getroffen, erscheinen alle anderen Entscheidungen im Leben in einem anderen Licht, und auch vermeintlich falsche erweisen sich im Nachhinein oft als nicht so tragisch oder stellen sich am Ende sogar doch als richtig heraus, weil sie letztlich zum richtigen Ziel geführt haben: zu einem Leben mit Gott, das bereits im Diesseits begonnen hat und in Ewigkeit bei Gott Bestand hat.
Daniela Bernhard