Das verwüstete Land macht er zu einem Paradies; es wird blühen und fruchtbar sein wie der Garten Eden. Freude und Jubel werden dort erschallen und ihr werdet eurem Gott Danklieder singen.
Jesaja 51,3
Das sogenannte »Post-Avatar-Depressions-Syndrom« kam letztes Jahr durch das Erscheinen des zweiten Teils des Science-Fiction Kinohits »Avatar« wieder in die Schlagzeilen. Tatsächlich empfanden manche Zuschauer nach dem Film ihr eigenes Leben als sinnlos und trist, so sehr hatte die utopische, paradiesische Welt von Pandora sie in ihren Bann gezogen. In diversen Fanforen berichten Menschen, dass »Avatar« ihnen das Gefühl gibt, nicht im Einklang mit der Natur, der Welt und sich selbst zu leben. Manche litten unter einem leichten Blues, andere hatten ernste Depressionen und sogar Selbstmordgedanken.
In mir löste der Kinofilm ganz andere Emotionen aus. Ich freute mich einfach an der Kreativität und Schönheit, die das Filmteam auf die Leinwand gebracht hatte. Wir Menschen sind ja selbst nur Geschöpfe und in unseren gedanklichen und technischen Möglichkeiten sehr begrenzt. Doch wenn wir uns so etwas Schönes wie »Avatar« ausdenken können, wie viel atemberaubender und schöner wird dann erst die neue Welt sein, die der Schöpfer am Ende aller Zeiten neu erschaffen wird!
Unsere Welt ist seit der Sünde des ersten Menschenpaares eine gefallene Welt. In der Natur, in der Gesellschaft und auch in unserem persönlichen Leben ist nichts mehr so, wie es eigentlich sein sollte. Wir spüren das deutlich und tragen in uns die Sehnsucht nach einer Rückkehr ins Paradies, das wir damals verlassen mussten. Doch Jesus Christus hat mit seinem Sterben am Kreuz die Sünde besiegt. Wer an ihn glaubt, der hat Frieden mit Gott und darf einmal ein Teil der neuen, vollkommenen Welt sein, die Gott erschaffen wird. Dies ist kein vages Versprechen, sondern eine feste Gewissheit, die einem hilft, das Leben auf dieser unvollkommenen Erde zu meistern.
Kathrin Stöbener