O bella Napoli, was hat man nur aus dir gemacht?! Unter weihnachtlichen Lichterketten türmt sich meterhoch stinkender und qualmender Unrat! Das Problem mit der Entsorgung ist in der italienischen Region Kampanien allerdings nicht neu. Doch zur Jahreswende 2007/2008 hat sich der Missstand dramatisch zugespitzt. Seit Wochen wälzt sich der Müll zwischen den Häuserzeilen, weil es an Deponien fehlt. Allein in der Hauptstadt Neapel warten 3700 Tonnen auf den Abtransport. Die Metropole am Meer ist zum Dorado für Ratten und Ungeziefer geworden. Und nebenbei macht auch noch eine berüchtigte Organisation mit illegaler »Entsorgung« des Abfalls das Geschäft ihres Lebens.
Ein Kommentator sagte es kurz und prägnant: »Es stinkt zum Himmel!« - Schwingt darin nicht ein unterschwelliger Appell an den mit, der über dem Erdkreis im Himmel thront? Ihm »stinkt es« schon lange, wie man seine Schöpfung behandelt; wie sein Wort missachtet wird; wie man sein Gnadenangebot in den Wind schlägt, seinen Sohn verhöhnt und wie man mit den Christen umspringt.
Man sagt uns, die meisten der zu beklagenden Zustände seien »hausgemacht« - und trotzdem wird man ihrer kaum Herr. Gerade wurde ein Problem halbwegs gelöst, da gibt es schon das nächste. Und einer ist der lachende Dritte: So wie die kriminellen Absahner dort auf ihre Kosten kommen, so verfolgt Gottes Gegenspieler, der Teufel, unter Ausnutzung der Umstände seine finsteren Absichten.
Gibt es denn gar keinen Ausweg aus dem Dilemma? Doch! Gott wird einmal eingreifen. Aber noch wartet er darauf, dass wir uns durch Jesus Christus zu ihm kehren. Ich staune über seine Langmut! Johann Fay