Heute vor 15 Jahren geschah ein für die Raumfahrt tragisches Unglück. Die Weltraumfähre Challenger explodierte 73 Sekunden nach dem Start zu ihrem 10. Flug. Alle 7 Astronauten starben und die gesamte Ladung ging verloren. Die zur Bodenstation übermittelten Daten, ein Film vom Start und gefundene Wrackteile erlaubten eine recht genaue Analyse des Hergangs. Danach hatte offenbar eine Abdichtung einer Segmentverbindung der rechten Antriebsrakete, die durch die Winterkälte undicht geworden war, die Katastrophe ausgelöst.
Die Bestürzung war weltweit groß, insbesondere in der Fachwelt. Wieder einmal war deutlich geworden, dass der Mensch zwar vieles erforschen, ersinnen, konstruieren und auch bauen kann, aber dass es ihm doch an göttlicher Perfektion fehlt. Die besagte Abdichtung war ein aufwendig konstruiertes Teil. Nur eine Kleinigkeit nicht ausreichend überlegt oder getestet, und schon kommt es u. U. zu einer schlimmen Katastrophe.
Vielleicht sollten wir besser sagen: Gott zeigt dem Menschen seine Grenzen. Kein Mensch, auch kein Wissenschaftler verdient es, als eine Art Halbgott angesehen zu werden. »Die Wissenschaft sagt … die Wissenschaft hat erforscht … die haben studiert, die müssen es wissen …« So denken doch viele heutzutage.
Nach vorliegender Information waren einige der Astronauten an Bord der Unglücksmaschine in biblischem Sinne gläubige Christen. Sie fühlten sich nicht als Halbgötter, sondern wussten sich in der Hand des wahren Gottes geborgen. So waren sie auf das Unglück vorbereitet und gingen nur etwas früher als gedacht in Gottes Herrlichkeit. Uwe Stötzel