Es war das bis dahin schwerste Unglück der bemannten Raumfahrt. Sieben amerikanische Astronauten – zwei Frauen und fünf Männer – kamen ums Leben, als die US-Raumfähre »Challenger« unmittelbar nach dem Start explodierte und in Flammen aufging. Um 8:30 Uhr brachte ein Bus die Mannschaft zum Raumschiff. Der Start um 11:38 wurde von Millionen Menschen an den Bildschirmen beobachtet. Nach wenigen Sekunden zeigten die Kameras schwarzen Rauch. Eine Tankdichtung konnte sich wegen der niedrigen Temperaturen (2 Grad C) nicht richtig ausdehnen. Nach 59 Sekunden gab es die ersten Flammen. Diese zerstörten die Befestigung der Treibstofftanks. Die Tragflächen der Challenger wurden beschädigt, das Schiff geriet ins Wanken. Dann ging es sehr schnell. Treibstoff trat aus und brachte den Shuttle zur Explosion. Die Mannschaft war nicht sofort tot. Die meisten von ihnen jedoch ohnmächtig. Die Kommandoeinheit der Challenger prallte ca. zwei Minuten später mit rund 200 km/h auf der Meeresoberfläche auf. Überlebenschance: keine. Die Welt war geschockt. Die bemannte Raumfahrt wurde um Jahre zurückgeworfen. Erst zwei Jahre später, am 29.09.1988, wagte man sich wieder mit einem Shuttle, der Discovery, ins All.
Was der Mensch in der Raumfahrt zu leisten vermag, erscheint großartig. Dies Ereignis und weitere ähnliche danach zeigen jedoch, dass er stets einer Katastrophe gefährlich nahe kommt, wenn er versucht, seine ihm gesetzten Grenzen zu überwinden. Nur mit viel Aufwand kann ein gewisses Maß an Sicherheit erreicht werden. Unser Tagesvers mahnt uns aber, unsere Grenzen zu erkennen und uns an Gott zu wenden, der allein uns aus Vergänglichkeit und Tod erretten kann.
Joschi Frühstück