Ja, wo gibt's denn sowas noch - im Zeitalter von Hightech und Multimedia?! Mancher wird die Hände überm Kopf zusammenschlagen, wenn ich bekenne, dass ich meine Beiträge für dieses Buch auf der Schreibmaschine erstelle. Was, auf der Schreib...?! Ja, ich schreibe auf einer alten mechanischen Schreibmaschine, bei der es noch »ping« macht, wenn die Zeile voll ist. Wo man ein Farbband behämmert und die Typen reinigen muss. Wo man bei Änderungen manuelle Korrekturhilfen benutzt oder gleich ein neues Blatt. Und sowas taugt für den Druck? Es taugt, kaum zu glauben. Ja, es hat sogar Vorteile. Mir kann zum Beispiel kein Programm »abstürzen«, es sei denn, der Apparat kracht vom Tisch.
Das Manuskript (auch so was Gestriges) geht dann nach Dillenburg zur Redaktion; die scannen das dann in ihren PC ein. Von da an sehen alle dreihundertfünfundsechzig Texte ziemlich gleich aus, egal, wie sie entstanden sind. Das spielt letzten Endes sowieso keine Rolle. Entscheidend ist, dass man die richtigen Tasten drückt, und das bestimmen Herz und Verstand und anderes mehr.
Der Schöpfer aller Dinge und Autor unserer Bibel hat sich auch »bescheidener« Mittel bedient, als er zum Schreiben verschiedene »Typen« benutzte, darunter Bauern, Fischer und einfache Leute aus dem Volk. Sie schienen, menschlich gesprochen, nicht sehr geeignet, aber sie lebten in Abhängigkeit von Gott und waren offen für sein Reden. Und obwohl sie zu verschiedenen Zeiten lebten und die wenigsten einander kannten, schrieben sie alle für dasselbe Buch, gemäß Gottes Konzept, der die »Typen« in Bewegung setzte. So entstand die Bibel von Gott durch Menschen für Menschen. Wer sie liest, kann nur gewinnen! Johann Fay