Wie es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht,?so wird auch der Christus, nachdem er einmal geopfert worden ist, ... denen zum Heil erscheinen, die ihn erwarten.
Hebräer 9,27-28
Einer der beiden Hausmeister unserer Schule ging in Rente. Ich traf ihn an seinem letzten Arbeitstag, einem Montag, und sah Wehmut in seinen Augen. »Tja«, meinte er, »das ist schon ein komisches Gefühl, wenn gleich Feierabend ist, und dann ist schon die ganze Woche rum.«
Der Ruhestand ist der letzte Lebensabschnitt. Vielen Menschen erscheint es wohl wie eine Nebelwand in ihrem Leben, die vor ihnen liegt, und irgendwo darin befindet sich ein Endpunkt, das Lebensende. Die Frage ist: Was kommt dann? Das ewige Leben oder gar nichts, oder was sonst? Solange wir noch im Berufsleben stehen und sehr beschäftigt sind, ist es vielleicht möglich, dieser Frage auszuweichen. Doch im Ruhestand gibt es weniger Ablenkung, dafür aber zunehmend körperliche Beschwerden, Krankheiten und Schmerzen. Da hält man schon eher inne mit dem vielleicht bangen Blick auf das, was noch kommt. Gott spricht zu jedem Menschen vernehmbar mindestens dreimal (Hiob 33,14.29-30). Vielleicht hat Gott bereits zu Ihnen bereits gesprochen und wird es vielleicht noch einmal tun. Es wäre fatal, wenn man darauf nicht eingeht und mit ihm klärt, was zu klären ist, bevor das Leben zu Ende geht.
Auf die Menschen, die zu Jesus Christus gehören, wartet nach der Bibel am Ende ihres Lebens kein endgültiges Ende, sondern sie gelangen ins Paradies zu ihrem Herrn Jesus Christus (Philipper 1,23). Auf die Menschen, die nicht zu Jesus Christus gehören, weil sie es nicht wollten, wartet am Ende ihres Lebens etwas Schlimmes. Sie kommen an einen Ort der Qual (Lukas 16,28), wo sie auf das Gericht am Ende der Zeit warten. Dort werden sie von Gott nach ihren Taten gerichtet und ins ewige Feuer geworfen werden (Offenbarung 20,12-15).
Thomas Müller