Bei Onkel Karl-Heinz klingelt das Telefon. Er hebt ab und hört erschrocken die bebende Stimme seiner Tochter Anke: »Papa! Hilf mir! Hol mich ganz schnell hier ab.« »Anke wo bist du? Was ist passiert?« Sie war doch noch vor wenigen Minuten bei ihm zu Hause.
Wollte seine Tochter ihn etwa nur auf den Arm nehmen? Doch das 12-jährige Mädchen hat den Vorfall rasch erzählt. »Ich, ich bin der Telefonzelle. Aaah!! Hilfe! Hol mich hier raus! Aber du musst mit dem Auto kommen … Bitte!«
Der Vater begreift erst nicht: »Mit dem Auto – für die 200 Meter? Was soll das? Oder …? Hast du dir weh getan …? Anke!?«
»Papa, hörst du nicht das Bellen? Ich muss die ganze Zeit die Zellentür zuhalten, damit das Biest hier nicht reinkommt …«
Das war es also! Der riesige Kettenhund eines Nachbarn hatte sich losgerissen und setzte nun das ganze Dorf in Angst und Schrecken. Doch Anke konnte sich in die Telefonzelle flüchten dem einzig erreichbaren sicheren Ort. »Warte Anke! Bleib’ in der Zelle. Ich komm’ dich sofort holen.« Als Anke wenig später erleichtert nach Hause kommt, liegt der Telefonhörer noch neben der Gabel. So schnell war ihr Papa.
Kennen Sie Gottes Notruf-Zelle in der Sie sich jederzeit bergen können? Es ist das Gebet: »Rufe mich an am Tag der Not; ich will dich erretten, und du wirst mich preisen!« (Psalm 50,15). »Alle eure Sorge werft auf ihn! Denn er ist besorgt für euch. Seid nüchtern, wacht! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann. Dem widersteht standhaft durch den Glauben« (1. Petrus 5,6-8). Vertrauen Sie sich Jesus an.
Andreas Fett