Auf der Skipiste passierte mir Folgendes: Plötzlich kam dichter Nebel auf und es dauerte nicht lange, da fing es an zu schneien. Ich war ganz allein. Alles war plötzlich weiß: Der Himmel und die Erde. Alles war hell, doch ohne Konturen. Alles war gleich hell und weiß! Ich wusste nicht mehr, ob ich fuhr oder ob ich stille stand. Der innere Computer fing sozusagen an, verrückt zu spielen und hatte die Orientierung verloren. Es war beängstigend. In einem solchen Augenblick fühlt man sich ziemlich hilflos. Aber hell war es. Nach einiger Zeit verzog sich der Nebel wieder. Die Wolke zog fort und man sah die ganze Umgebung wieder. Ich konnte die wunderbare Weitsicht wieder genießen.
Im Nachhinein dachte ich: So ist es im Grunde genommen mit jedem Menschen. Jeder Mensch hat von Natur aus ein Gespür, dass es Gott gibt. Aber wo ist er? Er weiß um diese helle, leuchtende, furchterregende Person. Aber er hat keinen Durchblick. Es gibt keine Konturen. Er weiß nicht, wo es lang geht. Er tastet durch die Gegend »suchend, ob er ihn finden kann«. So beschreibt der Apostel Paulus die Menschen in unserem Tagesvers.
Durch Gottes Wort, die Bibel, bekommt dieser Gott und der Weg zu ihm Konturen. Und jeder, der den Herrn Jesus als seinen Herrn und Heiland annimmt, wird die Wolken los und sieht plötzlich in die Ferne. Anstatt ohne Durchblick in einer bedrohlichen Welt herumzutappen, ist auf einmal Licht da und Konturen sind erkennbar. Man kann unterscheiden, worauf es ankommt. Man bekommt festen Boden unter den Füßen und weiß, woher man kommt und wohin man geht. Es kommt Klarheit ins Leben hinein, auch im Blick auf das Ziel meiner Lebensfahrt. Wim Hoddenbagh