Im Januar 2008 wurde beim Radio Sauerland eine interessante Meldung in den Lokalnachrichten verlesen: Ein Viehtransporter hatte einen Unfall gehabt und deswegen eine große Hauptstraße für Stunden blockiert. Der Nachrichtensprecher teilte mit, dass die Tiere beim Unfall unversehrt geblieben waren. Ich erwartete nun die nächste Nachricht, doch der Sprecher beendete die Meldung mit dem Satz: »Der Viehtransporter war unterwegs zum Schlachthof.« Dieser groteske Nachsatz befremdete mich. Warum betonte man, dass den Tieren nichts passiert war, wenn sie wenige Stunden später doch geschlachtet wurden?! Letztlich wäre das tödliche Schicksal doch nur ein paar Stunden früher eingetreten.
Im Grunde passt diese Meldung zum Leben der meisten Menschen: Man ist froh, wenn bei der Vorsorgeuntersuchung kein schlimmer Befund auftaucht, atmet erleichtert durch, wenn die eigene Arbeitsstelle nicht von einem Insolvenzverfahren betroffen ist, nimmt täglich erleichtert zur Kenntnis, dass es andere sind, die von den Schicksalsschlägen getroffen werden. Doch keinem scheint klar zu sein, welches schlimmes Schicksal uns alle erwartet. Die Bibel betont unmissverständlich, dass jeder, der nicht an den Herrn Jesus glaubt, von Gott gerichtet und verurteilt wird. Eigentlich hätten wir alle den ewigen Tod verdient. Doch Jesus ist als vollkommener Sohn Gottes stellvertretend für uns am Kreuz »geschlachtet« worden, damit unsere Schuld vergeben werden kann. Jeder, der an den Herrn Jesus glaubt, wird gerettet werden. Das bewahrt uns zwar nicht vor Schicksalsschlägen hier auf der Erde, doch rettet es uns vor dem ewigen Tod. Daniel Bühne