… wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit.
Johannes 4,14
Da ist sie, die Männer nur aus toxischen Beziehungen kennt. Ihren eigenen Vater hat sie kaum kennengelernt, und ihr Kind wurde schnell selbst zum Scheidungskind. Alle Beziehungen danach hielten nicht lange und waren von Missbrauch und Abhängigkeit geprägt. Jetzt sehnt sie sich so sehr nach echter Liebe, dass sie viel mit sich machen lässt, bis sie es nicht mehr aushält und ein neuer Mann ihre Leere füllen muss.
Da ist er, durchtrainiert und beliebt, immer einen flotten Spruch auf den Lippen. Nach außen hin der Tausendsassa, doch niemand sieht die Leere in ihm, die der Sport, die Frauen und auch der gute Job nicht füllen können. Er fühlt sich oft einsam und sehnt sich nach einem Leben ohne krampfhafte Anerkennung, dem Haschen nach »Likes« auf Social Media und der ständigen medialen Verfügbarkeit.
Da ist die Frau am Jakobsbrunnen, der Jesus in Johannes 4 begegnete. Sie war eine Frau, die sich nach echter Liebe sehnte und sich für ihren bisherigen Lebensstil schämte. Eigentlich erwartete sie, in der Mittagshitze niemanden am Brunnen anzutreffen, und hatte deshalb genau diesen Zeitraum zum Wasserschöpfen gewählt. Doch dort saß Jesus und sprach sie an, obwohl sie eine Frau und dazu noch eine Samariterin war, mit der die Juden normalerweise keinen Umgang pflegten. Und dann traf Jesus mit seinen Worten genau ihre wunden Stellen, denn er kannte sie und verurteilte sie trotzdem nicht. Er bot ihr echte, bleibende Erfüllung an, die ihr Herz nicht nur kurzfristig froh machen, sondern ihr Leben grundlegend verändern würde.
Diese Frau hat erlebt: Bei Jesus Christus gibt es echte Vergebung, Frieden, den man sonst nirgendwo bekommt, und Freude, die alles verändert.
Ann-Christin Ohrendorf