Als Boxenstopp bezeichnet man im Motorsport das kurzfristige Stoppen eines Fahrzeugs in der Box, um aufzutanken, neue Reifen zu montieren, kleine Reparaturen und/oder mechanische Einstellungen vorzunehmen. Viele begeisterte Formel-1-Fans schauen gebannt zu, wie sich die einzelnen Teams taktisch bei solchen Manövern verhalten. Jede verlorene Sekunde kann über Sieg und Niederlage entscheiden. Es gilt, die Box so schnell wie möglich wieder zu verlassen und auf die Rennstrecke zurückzukehren.
Wie ist das in Ihrem Leben? Sind Sie immer mit Vollgas unterwegs, gönnen Sie sich keine Ruhe? Immer auf Achse, immer muss man funktionieren. Unser Lebensauto darf keine Panne haben – und wenn doch, was dann? Überschätzt man sich und legt nicht zur richtigen Zeit eine Pause ein, kann es passieren, dass man auf der Strecke liegen bleibt und ausscheidet. Deshalb ist dies ein guter Rat: Lieber mal früher einen Boxenstopp einlegen, damit man wieder mit Vollgas weiterfahren kann.
Im Gegensatz zu den Formel-1-Fahrzeugen kann es aber sein, dass unser Boxenstopp schon mal länger dauern muss. Sich erholen und an Leib und Seele zur Ruhe kommen, das braucht seine Zeit, zumal wenn man älter geworden ist.
Jesus Christus sagt uns im Matthäusevangelium, dass wir, wenn wir mit Mühsal und Elend beladen sind, einfach zu ihm kommen können. Er kann unsere Seelen zur Ruhe bringen, hier können wir sein, wie wir sind. Ihm können wir unsere Lasten übergeben. In einer Zeit, die immer schneller und hektischer wird, scheint es mir, dass wir oftmals schneller als ein Formel-1-Fahrzeug unterwegs sein wollen. Halten wir doch mal an und schauen, was er uns zu sagen hat!
Axel Schneider