Stellen sie sich vor, sie haben ihrem Freund aus der Patsche geholfen. Dazu mussten sie sich aus ihren kargen Ersparnissen einen hohen Geldbetrag abzwacken. Ein großes Opfer haben sie gebracht. - Aber nun warten sie vergeblich auf Dank und Anerkennung. Er nimmt noch nicht einmal Notiz von ihrer Großzügigkeit. Das frustriert! Vielleicht kommt sogar Zorn auf!
Wenn wir die vielen Wunder sehen, die Gott an unserem Volk seit Kriegsende getan hat, wie viel Wohlstand uns gegeben wurde, sollte man meinen, alles würde sich mit Freude und Dankbarkeit dem gnädigen Gott zuwenden. Anstatt Gott zu ehren, rühmt man sich jedoch seiner eigenen Erfolge. Aber es kommt noch schlimmer: Obwohl Gott seinen einzigen und geliebten Sohn für uns stellvertretend das Gericht erleiden ließ, ignorieren viele Menschen Gottes großartige Liebe. Das ist im Grunde die Sünde, mit der der Mensch das ewige Gericht auf sich zieht. Die Menschen hätten Gottes Größe und Liebe an seinen Werken erkennen können; aber sie verweigern ihm den Dank dafür. Stattdessen bleiben sie ihrem sündigen und lasterhaften Treiben mit seinen bösen und vernichtenden Folgen selbst verhaftet.
Gott will uns daran erinnern, wie wichtig es ist, dass wir ihm für seine viele Liebe danken und ihn dafür loben. Darüber hinaus will er uns einladen zu einer dankbaren Annahme seines unsagbar wertvollen Angebotes der Errettung vom ewigen Tod. Auch sollten wir lernen, Gott spontan zu danken für jede, noch so kleine Freude, die wir erfahren. Er wartet darauf. Sagen wir es ihm doch, wie sehr wir uns über Gottes Zuwendungen freuen. Dann bekommt auch unser Leben eine neue Perspektive. Siegfried Lambeck