Ich bin das Brot des Lebens.
Johannes 6,38
2004 machte ein damals 15-jähriger Teenager aus London Schlagzeilen wegen seiner ungewöhnlichen Essgewohnheiten: Seit seinem vierten Lebensjahr aß er nichts außer Marmeladenbrot. Ihm würde übel werden, falls er etwas anderes esse, gab er stets zur Antwort, wenn man ihn nach dem Grund fragte. Er verschmähte nicht nur Gesundes wie Gemüse oder Obst, sondern aß auch keine Pizza, keine Pommes, keine Pasta, weder Wurst noch Käse. Das Einzige, was er aß, war Brot mit Zucker, später nur noch mit Marmelade. Marmeladenbrot-Junge wurde er daher genannt.
Jesus vergleicht sich in unserem Tagesvers mit dem Grundnahrungsmittel Brot, um uns die Wichtigkeit seiner Person zu veranschaulichen. Brot kann man eigentlich immer essen: zum Frühstück, wenn es schnell gehen muss, auch zum Mittagessen und als Abendbrot. Mit den entsprechend unterschiedlichen Belägen ist Brot sehr vielseitig und auch gesund. Jesus sagte nicht, er sei die Sahnetorte, die man sich nur sonntags gönnt, oder ein Burger, den man nicht allzu oft essen sollte. Nein, Jesus ist wie das tägliche Brot. Wir brauchen ihn jeden Tag - nicht nur sonntags oder zu besonderen Anlässen. Brot ist Mittel zum Leben, ein »Lebensmittel« im wahrsten Sinn des Wortes. Genauso grundlegend und unersetzlich ist Jesus für uns. Nur durch ihn bekommen wir ewiges Leben.
Man kann in seiner Ernährung auf vieles verzichten, aber Brot ist essenziell, um Kraft für den Tag zu schöpfen. Genauso nötig haben wir Jesus Christus - und zwar jeden Tag. Denn ohne ihn bleiben wir schwach und kraftlos als Christen. Aber genauso wie ein Brot dem Hungrigen nur nutzt, wenn er davon isst, so müssen wir täglich zu Jesus kommen, um ihn als »Brot des Lebens« persönlich zu erfahren.
Daniela Bernhard