Nach einer evangelistischen Veranstaltung schloss sich in einem Nebenraum die Seelsorge an. Menschen, die von der Botschaft angesprochen waren, blieben zum Gespräch zurück. Ein Mann war von weit her gekommen und blieb im hinteren Teil des Raumes beharrlich sitzen, bis ich mit allen Gesprächen fertig war. ›Was wird wohl sein Anliegen sein?‹, dachte ich.
Er wollte mir unbedingt seine außergewöhnliche Bekehrungsgeschichte erzählen. Vor einiger Zeit hatte ihm jemand einige meiner Vortrags-CDs geschenkt, die er bei einer längeren Autofahrt anhörte. Er bezeugte mir: »Am Ende des Vortrags sagten Sie, wer heute Christus annehmen möchte, solle dies doch an dem Platz, wo er gerade sitzt, durch Anheben der Hand signalisieren. Ich fühlte mich durch das Gehörte so angesprochen, dass ich während der Autofahrt spontan die Hand hob. Das war für mich der Augenblick meiner Hinwendung zu Christus. Inzwischen habe ich auch eine biblisch orientierte Gemeinde gefunden, die mir zur geistlichen Heimat geworden ist.«
Eine ähnliche Bekehrungsgeschichte erzählte mir ein Schweizer nach einem Vortrag bei den Gideons. Er hatte eine lange Autofahrt von der Schweiz bis zur Ukraine vor sich. Für diese Fahrt hatte er sich mehrere meiner Vortrags-CDs mitgenommen, die er unterwegs nach und nach hörte. Er berichtete mir: »Alle Vorträge hatten am Ende einen Ruf zu Christus hin. Bei der dritten CD konnte ich nicht mehr anders – ich hielt mit meinem Auto am Straßenrand und übergab mein Leben in die Hände Jesu.«
Da kann man Gott nur danken, wie er auf verschiedenste Weise Menschen für sich gewinnt. Werner Gitt