»Zigarette?« - »Danke, ich rauche nicht.« - »Seien Sie froh«, brummt mein Gegenüber. Aber er selbst denkt nicht daran, es zu lassen. Dabei wird er ständig auf die Gefahren hingewiesen: »Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu - Rauchen kann tödlich sein - Rauchen verursacht tödlichen Lungenkrebs - Raucher sterben früher - Rauchen kann zu einem langsamen und schmerzhaften Tod führen«, steht groß auf den Zigarettenpackungen. Aber die Zigaretten-Industrie kann getrost auf den Gewöhnungseffekt setzen, denn irgendwann werden die Warnhinweise gar nicht mehr wahrgenommen. Raucher fürchten anscheinend den Nikotin-Entzug mehr als eine Chemo-Therapie, eine Operation oder den Tod.
Wir sind verantwortlich für unseren Körper. Wer für einen fragwürdigen Genuss seine Gesundheit aufs Spiel setzt, wird die Folgen tragen müssen. Und Folgen hat es auch, wenn wir mit unserer Seele Schindluder treiben, ihr Schädliches zumuten und sie auf einen verderblichen Kurs bringen.
Gott lässt es nicht an Warnungen fehlen; nicht nur in seinem geoffenbarten Wort, sondern auch durch mancherlei »Warnschüsse« in unserem Leben, um unsere »Seele von der Grube zurückzuholen« (Hiob 33,29). Wer dies missachtet, »nicht hören will, muss fühlen«. »Der zeitliche Genuss der Sünde« (Hebräer 11,25) zahlt sich einfach nicht aus.
Wer dagegen umkehrt, seine Verfehlungen bekennt und sich durch den Glauben an Jesu Sühnetod retten lässt, wird positiv verändert. Verderbliche Neigungen, Laster und Bindungen werden überwunden, und Kettenraucher können »es lassen«. Johann Fay