Wenn ich an einem fremden Ort bin, kann ich zu meinem Mobiltelefon sagen: »Bring mich nach Hause!« Dann berechnet eine App den Weg und beginnt mit der Navigation. Das ist sehr praktisch. Dass ich tatsächlich am Ziel ankomme, setzt allerdings einiges voraus: Zunächst muss das Handy wissen, wo ich zu Hause bin. Dazu muss ich meine Adresse eingegeben und als Privatanschrift gekennzeichnet haben. Dann muss ein stabiles Netz vorhanden und die Software auf dem neuesten Stand sein, damit die Zielführung reibungslos funktioniert. Zudem muss der Akku noch über genügend Energie verfügen, um mich bis ans Ziel zu bringen. Und natürlich kann ich immer noch im Stau landen, eine Panne oder einen Unfall haben, sodass sich die Fahrzeit erheblich verlängert oder ich überhaupt nicht nach Hause komme. Diese Art der Navigation ist also fehleranfällig und kann den Erfolg nicht garantieren.
Anders ist es bei Gott. Gott selbst, seine persönliche Gegenwart ist das eigentliche Ziel des Menschen. Das ist unsere Bestimmung, unser echtes, ewiges Zuhause. Gott kennt auch den Weg dorthin ganz genau. Er unterliegt keiner Fehlberechnung und benötigt keinerlei Update. Ihm geht auch nicht die Energie aus, um mich sicher nach Hause zu bringen. Und er verfügt über alle notwendigen Kenntnisse und Möglichkeiten, um mich auf dem Lebensweg um Hindernisse herum zu manövrieren, neue Wege aufzuzeigen und mich zu bewahren, damit ich sein Ziel auch sicher erreiche.
Doch eines ist bei Gott genauso wie beim Handy erforderlich: Ich muss die Navigation einschalten und ihr vertrauen. Wenn ich mich Gott nicht anbefehle, kann er mein Leben nicht steuern, und dann kann ich sein Ziel für mein Leben auch nicht erreichen. Markus Majonica